Enrique Peña Nieto ist der neu gewählte Präsident von Mexiko |
Mexikos politischer Richtungswechsel
Enrique
Peña Nieto hat erwartungsgemäss die Präsidentenwahl in Mexiko
gewonnen, mit rund 38% der Stimmen. Er wird somit am 1. Dezember 2012
die Nachfolge von Präsident Felipe Calderón übernehmen und beendet
die zwölfjährige Regierungszeit des Partido Acción Nacional (PAN).
Nun ist die Partido Revolucionario Institucional wieder an der Macht,
diejenige Partei welche sieben Jahrzehnte als „demokratische
Diktatur“ der Inbegriff für Korruption, Vetternwirtschaft,
eingeschränkter Meinungsfreiheit, Unterdrückung und Wahlbetrug war.
Die Mexikaner entschieden sich an diesem Wahltag, dem 1. Juli 2012,
für Peña Nieto und für den Weg zurück in die Vergangenheit.
Der 45-jährige Anwalt Peña Nieto möchte der Partei zu einem neuen, frischen und jugendlichen Image verhelfen, er verspricht eine bessere Zukunft für Mexiko, mit einer modernen und effizienten Regierung.
Der
härtester Widersacher von Peña Nieto, der linksgerichtete
Präsidentschaftskandidat Andrés Manuel Lopez Obrador (Partido de la
Revolucion Democrática, PRD) erreicht rund 32% der Stimmen.
Für die Niederlage der PAN und deren Kandidatin Josefina Vázquez Mota (25% Wählerstimmen), wird der anhaltende Drogenkrieg in Mexiko verantwortlich gemacht. Seit der Amtsübernahme von Felipe Calderón im Jahre 2006 hat der Konflikt und die Eskalation der Gewalt zu mehr als 50'000 Todesopfer geführt. Die mexikanischen Wähler trauten der konservativen Partei schlicht nicht mehr zu, die Drogengewalt und die soziale Ungleichheit in den Griff zu bekommen.
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