Kurz
vor den Präsidenschaftswahlen in Mexiko am 1. Juli macht sich ein
erheblicher Widerstand gegen einen möglichen Wahlsieg von Enrique Peña Nieto, dem Kandidaten der Partei Partido Revolucionario
Institucional (PRI)
bemerkbar. Die intellektuelle Elite des Landes und die Studenten
mobilisieren sich per Facebook, Twitter und anderen online Medien und
rufen zu Demonstrationen gegen Enrique Peña Nieto auf. Vor einer
Woche gingen so Tausende Leute auf die Strasse in Mexiko-Stadt und
weiteren Städten der Republik. Die Facebook Bewegung wie zum
Beispiel yosoy132 und Revolución Conciencia scharren Tausende
Sympathisanten hinter sich und verschaffen sich unter anderem mit einer Kampagne von mexikanischen Kulturschaffenden wie Carlos Fuentes, Lydia Cacho, etc.
Gael Garcia Bernal, Schauspieler
"Ich möchte nicht daran denken, dass Enrique Peña Nieto das Präsidentenamt übernimmt... er ist nicht bereit Präsident zu werden."
"Die Frauen löscht er ganz einfach wie eine Statistik. Er zeigt kein Interesse für die Anliegen der Frauen."
"Enrique Peña Nieto hat nicht das Recht das Land mit seiner Ignoranz zu versenken."
Elena
Poniatowska, Journalistin und Schriftstellerin
"Enrique Peña Nieto darf nicht Präsident werden. Wir werden den Kampf aufnehmen, mit zahlreichen Kulturschaffenden."
Paco
Ignacio Taibo II, Schriftsteller
Alternative Präsidentschaftskandidaten
Rundum ein ziemlich interessanter Fakt, dass in Mexiko die Wähler sich gegen einen Kandidaten erheben, statt durch ähnlich Aktionen sich für einen alternativen Präsidentschaftskandidaten einzusetzen. Mit Andrés Manuel Lopez Obrador hätte es durchaus einen erfahrenen Politiker aus dem linken Lager, mit unterschiedlichen Ansätzen das Land zukünftig zu regieren. Doch die Wahlumfragen räumen AMLO, wie er durch die Initialen abgekürzt genannt wird, nur eine kleine Chance ein. Die erste Frau als Präsidentschaftskandidatin, Josefina Vázquez Mota, vom Partido Acción Nacional (PAN), kommt auch nicht so richtig vom Fleck in ihrem Wahlkampf und zählt zwischenzeitlich auf weniger Stimmen als AMLO.
Rundum ein ziemlich interessanter Fakt, dass in Mexiko die Wähler sich gegen einen Kandidaten erheben, statt durch ähnlich Aktionen sich für einen alternativen Präsidentschaftskandidaten einzusetzen. Mit Andrés Manuel Lopez Obrador hätte es durchaus einen erfahrenen Politiker aus dem linken Lager, mit unterschiedlichen Ansätzen das Land zukünftig zu regieren. Doch die Wahlumfragen räumen AMLO, wie er durch die Initialen abgekürzt genannt wird, nur eine kleine Chance ein. Die erste Frau als Präsidentschaftskandidatin, Josefina Vázquez Mota, vom Partido Acción Nacional (PAN), kommt auch nicht so richtig vom Fleck in ihrem Wahlkampf und zählt zwischenzeitlich auf weniger Stimmen als AMLO.
Schaffen
die sozialen Netzwerke eine Art mexikanischen Frühling zu kreieren,
wie das in der arabischen Welt der Fall war? Können diese
Internet-Bewegungen mit Facebook und Twitter die Meinung des
mexikanischen Volkes in den letzten beiden Wochen vor den Wahlen am 1. Juli doch
noch kippen?
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