Josefina Vázquez Mota hat sich bei den parteiinternen Wahlen der PAN durchgesetzt als offizielle Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen 2012 (Fotoquelle: Facebook der Kandidatin) |
Josefina Vázquez Mota ist Kandidatin
In vielen Ländern würde eine weibliche Präsidentin nicht für Schlagzeilen sorgen, nicht mal in den von der Macho-Kultur getragenen lateinamerikanischen Ländern. In Argentinien, Chile und Brasilien wurden bereits Frauen ins höchste Staatsamt gewählt. In Mexiko jedoch gleicht der Wahlsieg von Josefina Vázquez Mota als Präsidentschaftskandidatin der konservativen PAN (Partido Acción Nacional) als Sensation. Sie ist damit die erste Kandidatin für dieses Amt in der Geschichte des Landes. Dabei hat sich die 51-jährige Ökonomin in einer parteiinternen Vorwahl mit einem beachtlichen Resultat gegen Ernesto Cordero, den früheren Finanzminister und Santiago Creel, den ehemaligen Innenminister durchgesetzt. Politik ist in Mexiko zwar nicht ausschliesslich eine Männerdomäne, es sitzen rund 30% Frauen im Parlament.
Josefina Vázquez Mota hat reichlich
politische Erfahrung als Erziehungsministerin und Ministerin für soziale
Entwicklung. Doch wird sie einen schweren Stand haben, um bei den Wahlen am 1.
Juli zu gewinnen. Das liegt nicht unbedingt an ihrer Persönlichkeit, obwohl ihr
von den mexikanischen Medien fehlendes Charisma angekreidet wird, oder dem Fakt,
dass sie eine Frau ist. Vielmehr schwindet generell das Vertrauen in die seit
2000 regierende Partei PAN, und in den aktuellen Präsidenten Felipe Calderón. Das
mexikanische Volk leidet wegen der anhaltenden Unsicherheit des Drogenkrieges
und wird möglicherweise das Heil mit der Stimmenvergabe an eine andere Partei
suchen.
Die härtesten Widersacher um die Präsidentschaft sind Enrique Peña Nieto der PRI (Partido Revolucionario Institucional) und dem linksgerichteten Andrés Manuel Lopez Obrador der PRD (Partido de la Revolución Democrática), der nach Ansicht vieler Mexikaner bei den Wahlen im Jahre 2006 um die Präsidentschaft betrogen worden war.
Weitere Infos zum Wahlkampf in Mexiko 2012:
Präsidentschaftskandidaten
Widerstand gegen Enrique Peña Nieto
Die härtesten Widersacher um die Präsidentschaft sind Enrique Peña Nieto der PRI (Partido Revolucionario Institucional) und dem linksgerichteten Andrés Manuel Lopez Obrador der PRD (Partido de la Revolución Democrática), der nach Ansicht vieler Mexikaner bei den Wahlen im Jahre 2006 um die Präsidentschaft betrogen worden war.
Weitere Infos zum Wahlkampf in Mexiko 2012:
Präsidentschaftskandidaten
Widerstand gegen Enrique Peña Nieto
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