Telmex mit dem Miliardär Carlos Slim als Investor, bietet das grösste Netz an öffentlichen Telefonen und bildet ein Monopol bei den Festanschlüssen in Mexiko. |
Präsident Peña Nieto sagt Monopolen Kampf an
Der
Wettbewerb in der Wirtschaft soll angekurbelt werden, durch das
Aufbrechen von Monopolen, wie es die mexikanische Regierung von
Präsident Enrique Peña Nieto vorsieht.
Speziell
in der Telekommunikationsbranche herrscht derzeit kaum Wettbewerb,
dafür hohe Preise. Der erst kürzlich vom Wirtschaftsmagazin Forbes
erneut als reichster Mann der Welt deklarierte Geschäftsmann Carlos Slim dominiert den Telekom-Markt in einer monopolistischen Position.
Mit seiner Beteiligung an Telefonos de Mexico (Telmex) kontrolliert die Firmengruppe des
Multimilliardärs Carlos Slim rund 90% der Festnetzanschlüsse und
durch America Movil rund 70% des Mobilfunkmarktes. Diese
marktbeherrschende Unternehmen sollen von einer gestärkten
Wettbewerbskommission kontrolliert werden und könnten dann
theoretisch sogar zu einer Spaltung gezwungen werden.
Auch
der TV-Markt soll durch liberalere Regelungen und Konkurrenz
aufleben. Momentan beherrscht Televisa (ebenfalls mit Carlos Slim als
Investor) mit rund 70% und TV Azteca mit etwa 30% Marktanteil das
Fernseh-Business. Die Konzessionen werden nun überprüft und
möglicherweise wird der Markteintritt von ausländischen Unternehmen
erlaubt.
Ob der
Präsident Enrique Peña Nieto auch das Monopol in der Erdölwirtschaft und
Energiewirtschaft des staatlichen Unternehmens Pemex auflösen kann,
wird sich zeigen.
Mit
den durch die Regierung in die Wege geleiteten Reformen, erhofft sich
Mexiko 1% mehr Wirtschaftswachstum und eine verbesserte Attraktivität
für Investitionen durch ausländischen Firmen.
Carlos Slim werden die Monopol-Reformen bestimmt finanziell schmerzen. Sein Imperium der Telekommunikation ist jedoch auch ausserhalb Mexikos in zahlreichen Ländern breit gestützt und zudem besitzt er Beteiligungen und Investitionen in einer ganzen Palette weiterer Wirtschaftszweige wie Banken, Warenhäuser, Restaurant-Ketten, Bergbau etc. Auf eine Milliarde mehr oder weniger wird es dem reichsten Mann der Welt wohl nicht ankommen.
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